Am 7. und 8. Juni fand im Haus Villigst in Schwerte die zweite KlimaNetz-Tagung der EKvW statt. Die Veranstaltung wurde vom Klimabüro organisiert und richtete sich an engagierte Personen innerhalb und außerhalb der Kirche, die sich für eine sozialverträgliche Klimapolitik auf allen Ebenen einsetzen möchten.
Angesichts der zunehmend spürbaren Auswirkungen des Klimawandels – sowohl global als auch lokal – stand die Umsetzung bestehender Klimaschutzkonzepte im Mittelpunkt der Tagung. Es wurde betont, dass ein erfolgreicher Wandel nur dann möglich ist, wenn neben ökologischen Zielen auch internationale, intergenerationelle und soziale Gerechtigkeit berücksichtigt werden.
Direkt vor Tagungsbeginn fand erstmalig eine gemeinsame Sitzung aller kreiskirchlichen Umweltbeauftragten und Klimaschutzmanager*innen statt. Nach der Begrüßung und Einführung begann die Tagung mit Vorträgen über den aktuellen Stand des Klimaschutzes in Kirche und Gesellschaft sowie die Notwendigkeit einer Klimapolitik ohne Wirtschaftswachstum. Anschließend fanden parallele Workshops zu vielfältigen Themen wie Suffizienz, Fördermittel, partizipativer Klimadialog und Lobbyarbeit für gerechten Klimaschutz statt.
Am Abend konnten die Teilnehmer*innen zwischen einem Abendgespräch zur Reflexion des Tages und einem moderierten Kurzfilmabend wählen, bevor der Tag in der geselligen Atmosphäre der Kellerbar ausklang.
Der zweite Tag begann mit einer Andacht, gefolgt von weiteren Vorträgen und Diskussionen zum Klimaschutz in der Kirche und in Kindertagesstätten. Auch an diesem Tag gab es parallele Workshops, die Themen wie Klimaschutz in Kindertagesstätten, nachhaltige Mobilität und Biodiversität auf Friedhöfen behandelten.
Die Tagung endete mit einer Abschlussdiskussion, der Verleihung von Zertifikaten an die Schöpfungsbotschafter*innen im Rahmen des Projektes „Unsere Kirche summt“ und einem „Markt der Möglichkeiten“, der Raum für Austausch und Anregungen bot. Hier wurden nachhaltige Angebote für Gemeinden präsentiert, wie zum Beispiel die Kirchenkutsche. Der Ausklang fand bei Kaffee und Kuchen statt, bevor die Veranstaltung offiziell beendet wurde. Im Anschluss fand auch noch die Verleihung des Westfälischen Schöpfungspreises statt, wozu die Teilnehmer*innen herzlich eingeladen waren.
Insgesamt kamen zahlreiche Interessierte zusammen, die sich über den Austausch und die Vernetzung freuten. Besonders interessant waren für die Teilnehmer*innen die Themen Kindergarten als Betätigungsfeld für Klimaschutz und die Informationen zu den Fördermitteln. Auch der Markt der Möglichkeiten stieß auf großes Interesse.
Die nächste KlimaNetz-Tagung ist bereits geplant und wird am 23. und 24.Mai 2025 im Haus Villigst stattfinden.






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