Am 17. Oktober fand die Waldexkursion in Hilchenbach-Lützel statt. Bei weitestgehend trockenem, aber kaltem Wetter machten sich die Teilnehmenden auf den Weg, um den Wald als Ort praktischer Klimaarbeit kennenzulernen und gemeinsam über Methoden zur Erfassung von CO₂-Speicherung zu sprechen.
Treffpunkt war die Evangelische Gemeinschaft Lützel im Ortsteil Lützel, rund acht Kilometer von Hilchenbach entfernt. Nach dem Eintreffen um 11 Uhr fuhr die Gruppe mit möglichst wenigen Autos in den Wald der Waldgenossenschaft Lützel. Dort stand zunächst ein Douglasienbestand im Mittelpunkt. Anhand praktischer Übungen wurde die Zuwachsermittlung durchgeführt – also die Frage, wie viel Holz und damit Kohlenstoff im Laufe der Zeit gespeichert wird. Ergänzend wurde das Betriebsgutachten vorgestellt, das die Grundlage für die weiteren Überlegungen bildete.
Im Anschluss ging es weiter zu einem Buchen-Eichen-Mischbestand. Auch dort wurde die Übung wiederholt, verbunden mit einem fachlichen Austausch über die Klimaresilienz verschiedener Baumarten. Die Teilnehmenden erhielten dabei Einblicke in die Unterschiede zwischen den Beständen und deren Bedeutung für die Anpassungsfähigkeit des Waldes an den Klimawandel.
Nach den praktischen Übungen führte eine kleine, etwa 1,5 Kilometer lange Wanderung zum Hotel Ginsberger Heide. Unterwegs gab es mehrere kurze Impulse zu Themen wie Klimawandel, verschiedenen Tannenarten, dem Jugendwaldheim und der Wiederbewaldung.
Im Hotel Ginsberger Heide fand das gemeinsame Mittagessen statt, bevor am Nachmittag eine Besprechung auf dem Programm stand. Für diese Diskussion war im Vorfeld ein kurzes Papier vorbereitet worden, in dem zwei verschiedene Berechnungsmethoden zur CO₂-Speicherung vorgestellt wurden. Das Dokument wurde vorab an die Teilnehmenden verschickt, um eine inhaltliche Vorbereitung zu ermöglichen.
Zum Abschluss des Tages diskutierte die Gruppe über die vorgestellten Ansätze und deren Anwendungsmöglichkeiten. Damit bot die Exkursion nicht nur praktische Einblicke in den Wald und seine Bedeutung für den Klimaschutz, sondern auch Raum für den fachlichen und methodischen Austausch unter den Teilnehmenden.
