Die Rolle des Klimaschutzmanagers in der EKvW: Einblicke in eine vielseitige Aufgabe

Die zunehmende Dringlichkeit des Klimaschutzes erfordert eine gezielte und koordinierte Herangehensweise auf lokaler Ebene. Klimaschutzmanager wie Markus Kaulbars spielen dabei eine entscheidende Rolle. Doch was genau macht ein Klimaschutzmanager eigentlich und wie unterstützt er den Kirchenkreis sowie die Kirchengemeinden in ihren Einsatz für eine nachhaltigere Zukunft? Markus Kaulbars gibt Einblicke in seine Arbeit im Kirchenkreis Soest-Arnsberg.

Unterstützung bei konkreten Anfragen und Fördermittelanträgen:

Eine der primären Aufgaben eines Klimaschutzmanagers besteht darin, kirchlichen Einrichtungen bei konkreten Anliegen im Bereich Klimaschutz zu unterstützen. Dies kann die Beratung bei der Umstellung von Heizungen auf Wärmepumpen oder die Planung von PV-Anlagen umfassen. Markus Kaulbars steht dabei als Ansprechpartner zur Verfügung und unterstützt zudem bei der Beantragung von Fördermitteln.

Strategische Vorhaben und politische Einflussnahme:

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Arbeit eines Klimaschutzmanagers sind strategische Projekte, die langfristig den Klimaschutz voranbringen sollen. Dazu gehört beispielsweise die gezielte Planung von Heizungstausch oder PV-Anlagen-Projekten.

Darüber hinaus versucht Markus Kaulbars, politische Rahmenbedingungen zu verbessern, um beispielsweise den Ausbau erneuerbarer Energien auf Kitas zu fördern.

Besuche der Kirchengemeinden und Datenerfassung:

Ein wesentlicher Teil der Arbeit eines Klimaschutzmanagers besteht darin, die Kirchengemeinden vor Ort zu besuchen und sich ein Bild von der Gebäudesituation zu machen. Dabei präsentiert er mögliche energetische Maßnahmen und unterstützt die Gemeinden bei der Umsetzung. Ein großer Teil des Arbeitsalltags eines Klimaschutzmanagers besteht zudem aus Datenerfassung und Organisation.

Kontaktpflege und Organisation von Veranstaltungen:

Darüber hinaus zählt Kontaktpflege zu verschiedenen Personen und Organisationen zu der Arbeit eines Klimaschutzmanagers. Markus Kaulbars arbeitet eng mit Kolleg*innen aus dem Bauamt und der Abteilung Liegenschaften zusammen, tauscht sich mit dem Klimaausschuss und dem Klimabüro aus und vernetzt sich mit anderen Klimaschutzmanagern sowie Aktivist*innen. Zudem organisiert er interne Veranstaltungen wie Fachtagungen und Strategietreffen, um den Austausch zu fördern.

Insgesamt zeichnet sich die Rolle eines Klimaschutzmanagers durch ihre Vielseitigkeit aus, die sowohl Herausforderungen als auch Freuden mit sich bringen kann. „Was mir auch viel Spaß macht, ist, dass es eine Querschnittsfunktion ist und ich in vielen Bereichen Dinge einbringen kann. Es ist Chance und Gefahr zugleich, weil man sich auch in den einzelnen Themen verlieren kann“, erklärt Markus Kaulbars.

Herausfordernd sei zudem die Kommunikation, insbesondere wenn man mit Menschen zusammenarbeite, die keinen Sinn im Klimaschutz sehen, jedoch gäbe es auch dort immer wieder Lichtblicke, berichtet Markus Kaulbars und erzählt von einer erst skeptischen Gemeinde, welche er durch ein gemeinsames Austauschtreffen von der Wichtigkeit seiner Arbeit überzeugen konnte.

„Ein ganz großer Treiber ist, dass es eine sinnstiftende Tätigkeit ist, dass man wirklich den Nutzen sieht“, betont Markus Kaulbars und fasst damit seine Rolle im Klimaschutz seines Kirchenkreises treffend zusammen.