Kirchenkreis Tecklenburg richtet Klimaschutzfonds ein

Der Evangelische Kirchenkreis Tecklenburg baut einen Klimaschutzfonds auf. Auf der Herbstsynode votierten die Synodalen mit großer Mehrheit dafür, dass für den neuen Fonds 240.000 Euro aus dem auf den Kirchenkreis entfallenden Anteil der Kirchensteuermehreinnahmen zur Verfügung gestellt werden, wie der Kirchenkreis am Mittwoch in Tecklenburg mitteilte. Hintergrund ist ein Beschluss der Kreissynode vom 14. Juni, der vorgibt, in der Finanzplanung der Synode bis 2025 einen Klimaschutzfonds mit einem Volumen von mindestens 750.000 Euro einzurichten.

„Für die Umsetzung sind Handlungskonzepte mit messbaren Zielen als Kriterien zu erstellen, die Basis für die Bewilligung von Geldern sein sollen“, heißt es in dem Beschluss. Kirchengemeinden und Einrichtungen werden darin gebeten, Strategien zu entwickeln und Maßnahmen einzuleiten, damit die westfälische Landeskirche bis 2040 klimaneutral wird. Die Schwerpunkte dieser Strategien und Maßnahmen sollen demnach in den Bereichen Gebäudemanagement, Mobilität und Artenvielfalt, nachhaltige Bewirtschaftung von Flächen liegen.

Auf der Herbstsynode wird traditionell der Haushalt für das kommenden Jahr festgelegt. Dem Kirchenkreis Tecklenburg mit seinen 17 Kirchengemeinden stehen den Angaben zufolge in 2022 Kirchensteuermittel in Höhe von knapp 10,4 Millionen Euro zur Verfügung. Aufgrund der Verschärfung der Corona-Auflagen fand die Synode als Zoom-Konferenz statt.

Textquelle: epd-West kat