Landessynode würdigt kirchlichen Klimaschutzprozess der Kirche

Bielefeld (epd). Die westfälische Landessynode hat den im vergangenen Jahr beschlossenen Klimaschutzprozess der Landeskirche gewürdigt.

Die Aktivitäten des Klimabüros entfalteten Strahlkraft bis hin zu ehrenamtlich Mitarbeitenden in Kirchengemeinden, heißt es in einem am Dienstagabend in Bielefeld verabschiedeten Papier. Das Kirchenparlament ermutigte die Kirchengemeinden und Kirchenkreise mit ihren Gremien, „die vorhandenen Kompetenzen zu nutzen und in der Vernetzung an dem gemeinsamen Vorhaben des Klimaschutzes intensiv weiterzuarbeiten“.

Die Landessynode stellte sich zudem „an die Seite all derer, die sich mit entschlossenem Handeln für Klimagerechtigkeit und gegen den Anstieg der globalen Temperatur einsetzen“. Die politischen Verantwortlichen wurden aufgerufen, „die dringlichen Anstrengungen im Klimaschutz nicht als Gegensatz, sondern als den einzig zielführenden Weg zu einer nachhaltigen und bezahlbaren Energieversorgung der Zukunft zu verfolgen“.

Die westfälische Synode hatte im vergangenen Jahr verbindliche Schritte zu einer weitgehenden Klimaneutralität bis zum Jahr 2035 beschlossen. Die viertgrößte deutsche Landeskirche will die Treibhausemissionen bis dahin um 90 Prozent im Vergleich zu 1990 verringern. Bis 2045 sollen auch diese Treibhausgasemissionen schrittweise auf null sinken. Finanziert werden die Klimaschutzmaßnahmen über eine Pauschale von mindestens vier Prozent der Kirchensteuerzuweisungen an die Kirchenkreise und an die Landeskirche.

Textquelle: epd-West spi igl