Konferenz Diakonie und Entwicklung bekennt sich zu UN-Nachhaltigkeitszielen

Am 13. und 14. Oktober tagte die Konferenz Diakonie und Entwicklung, das höchste beschlussfassende Gremium des Evangelischen Werks für Diakonie und Entwicklung (EWDE), in Wolfsburg.

Der Klimawandel und die Covid-19-Pandemie stellen Politik, Gesellschaft und Wirtschaft weltweit vor enorme Herausforderungen. Auch die kirchlichen Werke »Brot für die Welt, »Diakonie Deutschland und »Diakonie Katastrophenhilfe sehen sich hier in der Verantwortung und haben Nachhaltigkeit zum zentralen Thema der Konferenz Diakonie und Entwicklung gemacht.

Vor diesem Hintergrund hat sich das Gremium klar zu den UN-Nachhaltigkeitszielen bekannt und sich für einen umfassenden sozial-ökologischen Kurswechsel stark gemacht. Die Weichen für ein zukunftsfähiges soziales Gesellschafts- und Wirtschaftsmodell, das die natürliche Umwelt schützt und globaler Armut und Ungleichheit entgegenwirkt, müssen jetzt gestellt werden können, so die Botschaft der zweitägigen Zusammenkunft in Wolfsburg.

An die Spitze des Aufsichtsrates des EWDE wurde Bischöfin Prof. Dr. Beate Hofmann gewählt. Zur neuen Vorsitzenden der Konferenz wurde Dr. Johanna Will-Armstrong gewählt.

Die Konferenz Diakonie und Entwicklung hat außerdem ebenfalls Nachhaltigkeitsleitlinien für die Diakonie verabschiedet. Wichtige Handlungsfelder sind Immobilien, Liegenschaften und Wohnen, Mobilität, Land und Forstwirtschaft, nachhaltige Kapitalanlagen sowie eine Beschaffung, die Menschen- und Arbeitsrechte achtet und Ressourcen schont.

Mit den verabschiedeten Nachhaltigkeitsleitlinien geben das »Evangelische Werk für Diakonie und Entwicklung (EWDE) und die »Diakonie Deutschland die Empfehlung an ihre Mitglieder, ihr Handeln an den Nachhaltigkeitszielen zu orientieren und einen Beitrag zu deren Umsetzung zu leisten Die Diakonie verpflichtet sich, bis spätestens 2035 selbst klimaneutral zu sein.

Weitere Informationen zur Tagung der Konferenz Diakonie und Entwicklung finden Sie »hier. Außerdem stehen Ihnen »hier die ausführlichen Nachhaltigkeitsleitlinien zur Verfügung.

„Mit der Projektarbeit von Brot für die Welt im Globalen Süden und unserer politischen Arbeit in Deutschland, der EU und weltweit tragen wir dazu bei, dass der dringend erforderliche Wandel des Lebens und Wirtschaftens gelingt und wir nachhaltige Entwicklungen anstoßen. Unsere jahrzehntelangen Erfahrungen und der enge Austausch mit unseren Partnerorganisationen helfen uns, Herausforderungen in Fragen von Klima, Ernährung oder auch Gesundheit konkret und wirksam zu begegnen. Diese Erfahrungen können auch in Deutschland dabei helfen, auf dem Weg zu einer nachhaltigen Gesellschaft voranzuschreiten und die 17 Nachhaltigkeitsziele der UN zu erreichen. Wir appellieren an Regierungen weltweit, jetzt Aktionspläne zu erstellen, in denen sie verbindlich festhalten, mit welchen konkreten Schritten sie diese Ziele erreichen wollen. Dabei müssen die Lasten der Transformation gerecht geteilt werden – national wie international. Niemand darf auf diesem Weg zurückgelassen werden.“

Dagmar Pruin, EWDE-Vorstandsvorsitzende und Präsidentin Brot für die Welt und Diakonie Katastrophenhilfe

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