Klimawandel: Bundespräsident warnt vor Zunahme des weltweiten Hungers

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat vor einer Zunahme des weltweiten Hungers aufgrund des Klimawandels gewarnt. „Die Klimakrise macht Hunger – 800 Millionen Menschen weltweit!“, sagte Steinmeier laut Bundespräsidialamt am Sonntag bei einer Fernsehansprache zum Auftakt der Woche der »Welthungerhilfe. Der globale Klimawandel zerstöre Lebensgrundlagen, betonte der Bundespräsident.

„Wir wissen: Die globale Erderwärmung trifft am stärksten die Länder, die am wenigsten dafür können“, sagte Steinmeier. Deshalb habe Deutschland eine doppelte Verpflichtung: Den Ausstoß klimaschädlicher Gase deutlich zu reduzieren und das schneller als bisher. „Und wir müssen den Menschen in ärmeren Ländern helfen, dass sie Dürren, Stürmen und Überschwemmungen nicht schutzlos ausgeliefert sind.“

Bei dem Engagement der Welthungerhilfe gehe es um mehr als um humanitäre Hilfe, „es geht um die menschliche Würde“, sagte Steinmeier und rief zur Unterstützung der Hilfsorganisation auf.

Die »54. Woche der Welthungerhilfe, die ihren Sitz in Bonn hat, startet am Sonntag und macht unter dem Motto „#KlimakrisemachtHunger – Umdenken und Handeln“ auf die Folgen der Erderwärmung für die Menschen im globalen Süden aufmerksam. Dabei soll das Recht auf Nahrung im Fokus stehen. Prominente beteiligen sich an Aktionen bis zum 17. Oktober und rufen zum Spenden auf.

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  • epd-West bas fri

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